Der Paritätische Kreis Paderborn

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„Konzert gegen Einsamkeit“ lädt zum besonderen Speed-Dating ein

Musik, Begegnung und gute Gespräche

Unter dem Motto „Konzert gegen Einsamkeit – mit Speed-Dating für neue Kontakte“ lädt ein ungewöhnliches Veranstaltungsformat am 30. Januar 2026 in den Westphalenhof (Luise-Hensel-Saal, Giersstraße 1) ein. Von 15.00 bis 17.30 Uhr erwartet die Gäste ein Nachmittag voller Musik, Begegnung und anregender Gespräche.

Wer neue Menschen kennenlernen, gemeinsame Interessen entdecken oder einfach eine gute Zeit verbringen möchte, ist hier genau richtig. Beim Speed-Dating für Freundschaften und gemeinsame Aktivitäten geht es nicht um romantische Partnersuche, sondern um das Knüpfen neuer sozialer Kontakte. In entspannter Atmosphäre können die Teilnehmenden bei kurzen Gesprächsrunden viele nette Menschen treffen – vielleicht entstehen daraus neue Freundschaften oder gemeinsame Freizeitideen. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgt das Paderborner Salon Orchester, das mit schwungvollen und gefühlvollen Melodien durch den Nachmittag begleitet. Dazu werden Kaffee und Kuchen angeboten.

Die Idee zum Konzert hatte Lothar Pohlschmidt. Der Musiker blickt auf jahrzehntelange Bühnenerfahrung zurück und ist sich sicher: Musik verbindet! „Immer mehr Menschen fehlt es an sozialen Kontakten. Einsamkeit ist eine Herausforderung für alle Generationen geworden“, so Pohlschmidt. Mit den „Konzerten gegen Einsamkeit“ möchte er gemeinsam mit dem Paderborner Salon Orchester Menschen zusammenbringen. Den Ort dafür bietet der Westphalenhof. Das Seniorenzentrum in der Paderborner Innenstadt steht mit seinem Restaurantbereich allen Bürgern zur Begegnung offen.  Neben dem musikalischen und kulinarischen Angebot bietet die Veranstaltung auch Möglichkeit, neue Menschen kennen zu lernen.  Claudia Richter von der Paderborner Senioreninitiative ergänzt: „Mit einer Art „Speed Dating“ möchten wir die Gespräche untereinander und das Kennenlernen neuer Menschen ermöglichen. Hierbei geht es uns keinesfalls um eine Partnerbörse! In kleinen Gesprächsrunden besteht auf freiwilliger Basis die Möglichkeit, mit Menschen mit ähnlichen Interessen ins Gespräch zu kommen und gegebenenfalls neue Kontakte für Freizeitaktivitäten zu knüpfen“, so Richter. 

Die Veranstaltung wird gefördert durch den Paritätischen Förderverein für Soziale Arbeit. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 25. Januar ist jedoch erforderlich.
Interessierte können sich telefonisch unter 05251 / 33660 oder per E-Mail an paderborn@paritaet-nrw.org  anmelden. 

Organisiert wird das „Konzert gegen Einsamkeit“ in Kooperation des Paderborner Salon Orchesters, des Westphalenhofes, der Paderborner Senioreninitiative und des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ziel der Veranstaltung ist es, auf heitere und herzliche Weise Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen – gegen Einsamkeit, für mehr Gemeinschaft.

Zehn Jahre Engagement gegen Armut und Ausgrenzung

Foto: Vertreter des Netzwerk „Der Kreis Paderborn hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“

Über das Netzwerk „Der Kreis Paderborn hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“

Das Netzwerk „Der Kreis Paderborn hält zusammen – für ein Leben ohne Armut und Ausgrenzung“ blickt in diesem Jahr auf zehn Jahre der Zusammenarbeit zurück. Seit seiner Gründung im Jahr 2015 engagieren sich rund 30 Organisationen – darunter Vereine, Einrichtungen, Kommunen und der Kreis Paderborn – gemeinsam für mehr soziale Gerechtigkeit, Teilhabe und gegen Ausgrenzung.
„Unser Ziel war und ist es, Akteure im Kreis Paderborn zum Thema Armut miteinander ins Gespräch zu bringen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, erklärt Kathrin Jäger, Sprecherin des Netzwerks und Gründungsmitglied. „Die beteiligten Einrichtungen erleben in ihrer täglichen Arbeit unmittelbar die Auswirkungen von Armut. Im Netzwerk können wir diese Erfahrungen bündeln, sichtbar machen und in politische und gesellschaftliche Diskussionen einbringen.“
In den vergangenen zehn Jahren hat das Netzwerk zahlreiche Impulse gesetzt: Es hat politische Entscheidungsträger:innen, Fachöffentlichkeit und Verwaltung immer wieder für die Lebensrealitäten armutsbetroffener Menschen sensibilisiert und konkrete Handlungsbedarfe aufgezeigt. Große Fachveranstaltungen etwa zu Kinderarmut, Altersarmut oder bezahlbarem Wohnraum gaben überregionale wie regionale Expertise Raum – und brachten Politik, Träger sowie interessierte Bürger:innen in den Dialog.
„Diese Fachtage haben zentrale soziale Fragen in den Fokus gerückt und wichtige Diskussionen angestoßen“, sagt Dominik Neugebauer, ebenfalls Sprecher des Netzwerks. „Wir verstehen uns als Brückenbauer zwischen Praxis, Politik und Öffentlichkeit.“

Bei seiner jüngsten Sitzung nutzte das Netzwerk das Jubiläum nicht nur für einen Rückblick, sondern auch für einen Ausblick: Denn die Herausforderungen bleiben groß. Armut und soziale Ausgrenzung seien auch im Kreis Paderborn nach wie vor drängende Themen – mit wachsender Relevanz.
„Die Rückmeldungen aus unseren Einrichtungen zeigen deutlich: Immer mehr Menschen sind von Armut betroffen, und die bestehenden Hilfsangebote stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Vor allem der Mangel an bezahlbarem Wohnraum spitzt sich weiter zu“, betont das Sprecherteam.
Im Sommer hatte das Netzwerk daher Landratskandidat:innen sowie Vertreter:innen der Kreistagsfraktionen zu Gesprächen eingeladen, um auf notwendige politische Weichenstellungen hinzuweisen.
„Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Lebensrealitäten armutsbetroffener Menschen sichtbar zu machen und konkrete Lösungsansätze aufzuzeigen. Politik und Verwaltung müssen stärker in die Verantwortung gehen – insbesondere beim Thema bezahlbarer Wohnraum und bei der Förderung sozialer Teilhabe. Es braucht jetzt mutige Entscheidungen, um der zunehmenden sozialen Spaltung entgegenzuwirken“, so Dominik Neugebauer.

Besonders alarmierend: Geringe finanzielle Spielräume führen zunehmend dazu, dass Menschen aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden – Vereinsamung ist oft die Folge. Deshalb wird das Netzwerk im kommenden Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Armut, Einsamkeit und soziale Teilhabe für alle“ legen.
Weitere Informationen zum Netzwerk sind per E-Mail erhältlich unter: paderborn@paritaet-nrw.org
 

Neue Broschüre informiert über Unterstützungsangebote für Kinder mit Behinderung und ihre Familien im Kreis Paderborn

Foto: Roland Gladbach (Kreisjugendamt), Andrea Südmeier-Luigs (Lebenshilfe Kreisverband Paderborn), Sonja Bokhof (EUTB Paderborn), Stephan Wieners (KSL OWL) und Kathrin Jäger (Der Paritätische) präsentieren die neue Broschüre

Über die Broschüre „Unterstützung für Kinder mit Behinderung und ihre Familien im Kreis Paderborn“

Familien mit Kindern mit Behinderung sind im Alltag vielfältig gefordert – insbesondere, wenn es darum geht, geeignete Unterstützungsangebote zu finden und zu nutzen. Teilweise erfahren Eltern nur zufällig oder sehr spät, welche Hilfen ihnen zustehen oder wo sie sich Unterstützung holen können. Hier setzt die neue Broschüre „Unterstützung für Kinder mit Behinderung und ihre Familien im Kreis Paderborn“ an.
Die neu veröffentlichte Informationsbroschüre bietet einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Hilfsangebote im Kreis Paderborn. Sie richtet sich an Familien mit Kindern, bei denen eine Behinderung diagnostiziert wurde oder vermutet wird, sowie an Angehörige, Fachkräfte und Interessierte. Die Broschüre vermittelt klar und übersichtlich, welche Leistungen und Anlaufstellen es vor Ort gibt – von der Frühförderung über finanzielle Hilfen bis hin zu Beratungsstellen, schulischen Unterstützungsangeboten und Freizeitmöglichkeiten.
„Für betroffene Familien ist es enorm wichtig, frühzeitig über ihre Rechte, Möglichkeiten und Ansprechpersonen informiert zu sein“, betonen die Vertreter*innen der AG §78 Kinder und Familie des Kreises Paderborn, die sich diesem Thema angenommen haben. „Mit dieser Broschüre möchten wir dazu beitragen, Orientierung zu geben und Barrieren im Zugang zu Hilfsangeboten abzubauen.“
Ein besonderes Anliegen der Publikation ist es, Wege zur Inklusion aufzuzeigen und deutlich zu machen, dass kein Kind und keine Familie allein gelassen wird. Durch praktische Informationen, Kontaktadressen und Hinweise auf regionale Netzwerke bietet die Broschüre eine wertvolle Unterstützung für den Alltag.
Die Broschüre wurde vom Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben OWL erarbeitet und für den Kreis Paderborn angepasst. Die Überarbeitung sowie der Druck der Broschüre wurde finanziert durch den Inklusionsscheck des Landes NRW. Sie ist ab sofort kostenlos unter paderborn@paritaet-nrw.org oder 05251 33660 erhältlich Darüber hinaus steht sie als barrierefreier Download auf der Internetseite des Kreises.

Broschüre Unterstützung für Kinder mit Behinderung und ihre Familien

Dateittyp pdfInklusionsbroschüre
523 KB | Dateityp: PDF

Großer Zuspruch beim Fachtag Inklusion im Kreis Paderborn

Über 180 Fachkräfte informierten sich über Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und anderen Formen von physischen oder psychischen Beeinträchtigungen auf dem Fachtag „Inklusion“ am 8. Mai 2025 an der katho am Standort Paderborn.

Über 180 Fachkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet Paderborn nahmen am Fachtag Inklusion an der katho am Standort Paderborn teil

Der Fachtag wurde von der katho Paderborn in Kooperation mit der AG § 78 SGB VIII „Kinder und Familie“ des Kreises Paderborn veranstaltet. Die hohe Anzahl an Teilnehmenden unterstrich das große Interesse am Thema und die Bedeutung inklusiver Arbeit in der Region.

Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderung oder anderen Formen der Beeinträchtigung sind im Alltag vielfältig gefordert – insbesondere, wenn es darum geht, geeignete Unterstützungsangebote zu finden und zu nutzen. Teilweise erfahren Eltern nur zufällig oder sehr spät, welche Hilfen ihnen überhaupt zustehen oder wo sie Unterstützung und geeignete Hilfsangebote finden können - so das Ergebnis einer Studie, die ehemalige katho-Studierende im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft des Kreisjugendamtes durchgeführt haben. Dies als Ausgangspunkt ist die Arbeitsgemeinschaft auf die katho zugegangen, um dort den Fachtag für Fachkräfte zu organisieren, damit Familien mit Kindern mit Behinderung zukünftig noch besser informiert und beraten werden. Ziel der Veranstaltung war es, Fachkräfte als bedeutsame und zentrale Multiplikator_innen zu stärken und ihnen fundierte Informationen zu Unterstützungsangeboten für Kinder und Jugendliche mit Behinderung an die Hand zu geben. In Fachvorträgen, Praxisbeispielen und an zahlreichen Infoständen erhielten die Teilnehmenden Einblicke in bestehende Angebote, deren Zugangsvoraussetzungen sowie die Trägerstrukturen im Kreis Paderborn.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Vernetzung: Einrichtungen der Frühförderung, Beratungsstellen, Schulbegleitung- und Assistenz, Familienunterstützende Dienste sowie das Beratungshaus Inklusion, die EUTB, das SPZ St. Louise und das Kreisjugendamt stellten unterschiedliche Unterstützungsangebote vor und kamen mit den Besucherinnen und Besuchern in den Austausch. So konnten neue Kontakte geknüpft, Kooperationen angebahnt und Hemmschwellen bei der Vermittlung von Unterstützungsmöglichkeiten abgebaut werden.

„Wir freuen uns sehr über das große Interesse und die engagierte Beteiligung“, so ein Sprecher der AG § 78. „Inklusion ist ein Querschnittsthema, das auf gute Zusammenarbeit aller Beteiligten angewiesen ist – dieser Fachtag war ein starkes Zeichen dafür.“

Die Organisator_innen ziehen ein durchweg positives Fazit und sehen den Fachtag als wichtigen Schritt zur weiteren Sensibilisierung und Professionalisierung in der inklusiven Arbeit mit Kindern und Familien. Zudem zeigte der Fachtag erneut die starke Kooperation und gute inhaltliche Zusammenarbeit zwischen dem Fachbereich Sozialwesen an der katho, Paderborn und dem Kreis Paderborn auf.

Die Arbeitsgemeinschaft AG Wohlfahrt

Über die AG Wohlfahrt

Die Wohlfahrtsverbände in Paderborn – die Arbeiterwohlfahrt Paderborn, die Caritasverbände Paderborn und Büren, das Deutsche Rote Kreuz Paderborn, die Diakonie Paderborn-Höxter, sowie der Paritätische Paderborn – haben sich zusammengeschlossen mit dem Ziel, die soziale Arbeit weiterzuentwickeln und die bestehenden Angebote zu sichern. Die Mitglieder der AG Wohlfahrt sind zusammen der größte Arbeitgeber der Region im sozialen Sektor. Mit ihrem vielfältigen Spektrum an sozialen Dienstleistungen bieten sie den Menschen Unterstützung und Hilfe: Für Kinder, Jugendliche und Familien, Seniorinnen und Senioren, von Armut Betroffene, Kranke, Verschuldete, Menschen mit Behinderung sowie Pflege-bedürftigen, Menschen mit Migrationshintergrund.

PM "AG-Wohlfahrt warnt vor Folgen von Kürzungen im Sozialbereich"